Freisinger Tagblatt vom 29. März 2019
In ihrem Bericht über die Mitgliederversammlung der Freisinger Tafel geht Frau Maria Martin ausführlich auf das Anliegen der Tafel ein, mehr Rentnerinnen und Rentner anzusprechen. Zur Freisinger Tafel kommen wöchentlich nur 20 bis 22 Rentner, um Waren abzuholen. Der allgemeinen Erwartung zufolge müssten in und um Freising mehr bezugsberechtigte Rentnerinnen und Rentner leben. Bezugsberechtigt wären alle, die bis zu 1000 Euro je Monat Einkünfte beziehen. Bei der Caritas-Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße oder bei der Diakonie sind Bestätigungen erhältlich, aufgrund derer an der Tafel ein Ausweis ausgestellt wird, der zur wöchentlichen Abholung von Waren berechtigt. Aktuell treten während der Ausgabezeiten keine langen Wartezeiten mehr auf, so dass sich niemand vor Schlangestehen fürchten müsste.
Darüber hinaus wird in dem Beitrag berichtet, dass an der Tafel 2018 knapp 70 Ehrenamtliche sich wöchentlich darum kümmerten, dass der Laden läuft. Die verteilten Waren stammten aus Spenden der Supermärkte und Einzelhandelsgeschäfte sowie aus Handwerksbetrieben. Es gab auch Spenden von Privatleuten und Organisationen. Alle Ausgaben konnten durch Spenden und Tageseinnahmen gedeckt werden. Der zweite Vorstand, Frau Gundi Kürten, berichtete über zwei Gutscheinaktionen, die Familien mit Kindern zugute kamen. Diese Gutscheinaktionen erfreuten sich großer Beliebtheit. Der Betriebsleiter der Tafel, Gerold Blaumoser, bedankte sich bei allen, die ihn bei der Einarbeitung in seine Funktion, die er seit April 2018 wahrnimmt, unterstützt hätten. Bürgermeisterin Eva Bönig betonte in ihrem Grußwort, die Tafel seit weit über ihren ursprünglichen Sinn hinaus, Lebensmittel vor dem Müll zu bewahren, zur „Grundversorgung“ vieler Menschen geworden.